Rußrindenkrankheit
Achtung: Gefährlich für Mensch und Natur
Da die Pilzsporen hyperallergen sind, ist eine persönliche Schutzausrüstung mit Atemschutz für Wald-, Forst- und Baumarbeiter eine absolute Notwendigkeit, sobald Arbeiten in der Nähe von infizierten Bäumen stattfinden.
Rußrindenkrankheit: Hochinfektiös und hyperallergen
Rußrindenkranke Ahornbäume treten in Deutschland immer häufiger auf. Die Rußrindenkrankheit, auch Cryptostroma corticale genannt, stellt nicht nur eine große Gefahr für Bäume, sondern auch für den Menschen dar.
Ein rußrindenkranker Baum setzt durch Einwirken von Wind und Regen schwarze Pilzsporen frei, welche beim Menschen heftige allergische Reaktionen auslösen können. Symptome wie Reizungen in der Lunge, Atemnot, Schüttelfrost, Fieber, Lungenentzündung oder auch Hautreizungen können bei Kontakt mit den Pilzsporen die Folge sein.
Ist ein Baum mit der Rußrindenkrankheit infiziert, so stirbt zuerst die Baumkrone ab und es bilden sich sogenannte Wasserreiser. Später löst sich die Baumrinde. Unter der gewissermaßen “abgeplatzten” Baumrinde befindet sich ein dunkler Belag, der von schwarzen Pilzsporen durchsetzt ist. Erschwerend kommt hinzu, dass eine eindeutige Erkennung des Erregers nur unterm Mikroskop möglich ist, da auch andere Pilzarten schwarze Belege bilden können.
Um eine weitere Verbreitung der Rußrindenkrankheit zu verhindern, ist es ratsam – je nach Ausbreitungsgrad der Krankheit – Bäume mit Rußrindenkrankheit unter Sicherheitsvorkehrungen zu fällen und in einer Müllverbrennungsanlage fachgerecht zu entsorgen.