Kronensicherungen
Stabilität für eine gesunde Baumerhaltung
Kronensicherung unter dem Einsatz von speziellen Haltegurten und unterschiedlich dynamischen Seilen. Die Gefahr eines Stammausbruches ist nun effektiv eingedämmt und somit die Verkehrssicherheit des Baumes wiederhergestellt.
Welchem Zweck dienen Kronensicherungen?
Häufig kommt es vor, dass ein Baum aufgrund von Fehlentwicklungen bzw. unregelmäßiger Pflege schwerwiegende Statikprobleme entwickelt. Diese Statikprobleme bergen akute Gefahren wie zum Beispiel den Ausbruch von Starkästen. Um möglichen Personen- und Sachschäden durch derartige Stammausbrüche vorzubeugen, werden sogenannte “Kronensicherungssysteme” verbaut. Es gibt verschiedene Arten von Kronensicherungssystemen, allen gemeinsam ist jedoch die Statik eines Baumes bestmöglich aufrechtzuerhalten.
Was sind die Vorteile einer Kronensicherung?
Je nach Brisanz und Fall würden wir den Einbau einer Kronensicherung empfehlen, um einem eventuellen Ausbruch eines Stämmlings vorzubeugen und damit bruchgefährdete Kronenteile zu stützen. Zudem lassen sich Entlastungen innerhalb des Stammbereichs oder Starkastbereiches erzielen, damit Unfallgefahren vorgebeugt und Verletzungsrisiken für Mensch und Tier gemindert werden. Des Weiteren können so Baumkronen von alten Bäumen, teils auch Naturdenkmäler, erhalten und stabilisiert werden.
Wann ist eine Kronensicherung erforderlich?
Oftmals sind Kronensicherungen dann notwendig, sobald Äste unregelmäßig aus dem Hauptstamm herauswachsen.
Es kommt aber auch vor, dass sich im Laufe des Wachstums zwei Hauptäste an derselben Stelle gabeln. Dann verteilen sich die Lasten auf zwei Stämmlinge – was vom Prinzip her nicht weiter schlimm ist, da Wachstum ja zur Natur des Baumes gehört.
Aber Achtung, denn der Schwachpunkt an einer derart verzweigten Stammausbildung (auch Zwiesel genannt) ist:
Je dichter die beiden Stämmlinge in die Höhe wachsen, desto eher besteht die Gefahr eines Stammausbruches. Und weil der Stammumfang aufgrund des Baumwachstums konstant zunimmt, drücken sich die beiden Starkäste zwangsläufig immer weiter auseinander. Somit kann es zu einem Riss in der Vergabelung kommen.